Bluthochdruck senken, Autogenes Training hilft

Viele Menschen leiden unter Bluthochdruck. In Deutschland sind es etwa 20 bis 30 Millionen Menschen. Mit steigendem Alter steigt auch Risiko. Drei von vier Menschen zwischen 70 und 79 Jahren leiden an Bluthochdruck. Seit 1990 habe sich die Zahl der Menschen mit der sogenannten Hypertonie verdoppelt, nämlich auf 1,3 Milliarden weltweit.

Bluthochdruck macht zwar erst einmal keine direkten Beschwerden, ist jedoch Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim Bluthochdruck kann von einer Lebensstilerkrankung gesprochen werden, die unterschiedliche Ursachen haben kann, die wir hier näher ausführen werden.

In diesem Artikel liest du:

  • Was ist der Blutdruck eigentlich?
  • Wie sollte der optimale Blutdruck sein?
  • Symptome bei Bluthochdruck
  • Risikofaktoren für Bluthochdruck
  • Schutzfaktoren gegen Bluthochdruck
  • Autogenes Training hilft gegen Bluthochdruck
Bluthochdruck senken, Autogenes Training hilft - Symbolbild

Doch was ist der Blutdruck überhaupt?

Das wohl wichtigste Organ im menschlichen Körper ist wohl das Herz, denn es versorgt alle Organe und das Gewebe im Körper mit Blut. Unser Herz schlägt schätzungsweise 100.000 mal am Tag und hat in der Regel einen Ruhepuls von 60 - 80, bei sportlichen Menschen fällt der Ruhepuls deutlich geringer aus, das Herz muss also weniger oft schlagen um die Selbe Menge Blut durch den Körper zu transportieren, weil der Herzmuskel trainiert und damit leistungsfähiger ist. Mit jedem Herzschlag zieht sich der Herzmuskel zusammen und pumpt Blut in die Gefäße des Blutkreislaufs. Der hierbei entstehende Druck auf die Gefäßwände ist der Blutdruck. Zwei wesentliche Blutdruckdaten werden in Messungen dokumentiert.

Wichtige Kennzahlen für deinen Blutdruck

Der systolische Druck wird beim Herzschlag gemessen und sagt aus wieviel Druck beim zusammenziehen des Herzmuskels entsteht und so Sauerstoffangereichertes Blut in die Gefäße pumpt. Das kannst du dir vorstellen wie einen Schwamm den man auspresst.

Der Gegenspieler ist der diastolische Blutdruck und misst den Druck auf die Gefäße während der Erschlaffung des Herzmuskels. Logischerweise muss dieser Wert also geringer ausfallen. Im Bildnis des Schwamms, würde hier die Flüssigkeit wieder eingesaugt werden.

Eine Blutdruckmessung über entsprechende Geräte kann Aufschluss über die Gesundheit der Gefäße und des Herzens geben und sollte annähernde Werte von 120 mmHg - 80 mmHg beziehungsweise die Grenzwerte von 140 mmHg - 90 mmHg nicht übersteigen. Für eine aussagekräftige Messung sollte zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Tag gemessen und dokumentiert werden. Ergeben mehrere dieser Messungen erhöhte Werte, ist die Rede von Bluthochdruck bzw. Hypertonie, auch wenn nur einer der beiden Werte erhöht ist.

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Symptome bei Bluthochdruck

Ohne eine Blutdruckmessung fällt Hypertonie erst einmal garnicht richtig auf und ist bei minimalen Abweichungen nicht spürbar. Bei starken Abweichungen jedoch klagen Betroffene über Symptome wie Angst, Atemnot, Abgeschlagenheit, Engegefühle in der Brust, Erschöpfung, Durchblutungsstörungen, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nasenbluten, Ohrensausen, einen geröteten Kopf, Schlafstörungen, Schwindel bis hin zu Sehstörungen.

Bei derartigen Symptomen sollten Betroffene den Hausarzt kontaktieren und sich für eine Behandlung entscheiden. Diese kann über medikamentöse Einstellung erfolgen, oder aus der Veränderung des Lebensstils bestehen, was natürlich die nachhaltigere Lösung ist.

Bluthochdruck erhöht außerdem das Risiko auf Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie Herz- und Nierenschwäche und sollte daher ernst genommen werden.

Die Anpassungsfähigkeit des Herzens

Das menschliche Herz ist in der Lage den Herzschlag auf die jeweiligen Situationen im Leben anzupassen. Früher war das sehr einfach, der Blutdruck hat sich während der Jagd und in Bewegung (Flucht oder Kampf) erhöht und sich nach Erfolg, oder erfolgreicher Flucht wieder reduziert. Das Herz verfügte über eine gute Herzratenvariabilität, das ist die eben beschriebene adäquate Anpassung auf jeweilige Situationen. Durch einen einfachen Lebensstil und das regelmäßige und notwendige Herz-Kreislauf-Training bei der Nahrungsbeschaffung war das menschliche Herz gut trainiert und hatte klar abgegrenzte Aktivitäts- und Ruhephasen. Leider hat sich unser Leben dahingehend verkompliziert, so dass unser Herz manches mal nicht mehr recht deuten kann, wann es einen Gang hoch- oder runterschalten sollte.

Mögliche Ursachen für Bluthochdruck

Spätestens jetzt wird dir als LeserIn vielleicht auch klar, wieso der Blutdruck so eng mit deinem Lebensstil verbunden ist. Sicherlich kannst du dir vorstellen, dass ein stressreicher Alltag, voller Termindruck, Unzufriedenheit im Job und Freizeitstress durch viele Verpflichtungen eine negative Konsequenz auf deinen Blutdruck hat. Das dieser durch deinen Lebensstil chronisch ansteigen kann.

Während Stress extrem häufig in Verbindung mit Hypertonie steht, gibt es aber auch noch andere Dinge die du für dich reflektieren kannst. Klare Ursachen herauszustellen ist häufig garnicht so leicht, deshalb ist eine ganzheitliche Betrachtung und Therapie auch immer am erfolgsversprechender als eine medikamentöse Einstellung.

Was hilft gegen Bluthochdruck?

Da du dich mit den möglichen Ursachen bereits auseinandergesetzt hast, ist dir sicherlich auch schon klar, welche Schutzfaktoren du ergreifen kannst, um zu verhindern, dass du an Bluthochdruck erkrankst. Die wichtigsten Punkte habe ich dir noch einmal zusammengefasst und empfehle dir diese Dinge zu beachten. Probiere aus welche der folgenden Methoden für dich am besten funktionieren und nutze sie regelmäßig. Dein Herz ist ein trainierbarer Muskel, das seinen Trainingszustand verändern kann. Doch wie mit deinem Biceps funktioniert auch das in beide Richtungen. Daher ist auch hier die Kontinuität der Schlüssel zum Erfolg.

Zusammenfassung

Bluthochdruck ist oftmals eine Lebensstilerkrankung und kann durch gesundheitsbezogenes Verhalten verhindert werden. Deine Gewohnheiten und Rituale, dein Erleben, Denken und Fühlen nehmen Einfluss auf dein Herz, das prinzipiell erst einmal in der Lage ist, angemessen auf Stress oder herausfordernde Situationen zu reagieren. Diese sogenannte Herzratenvariabilität ist trainierbar, ebenso wie der Herzmuskel an auch. Insbesondere Ernährung und Herz-Kreislauf-Training sind gute und nebenwirkungsfreie Mittel gegen Bluthochdruck und stehen im direkten Zusammenhang mit der Gesundheit. Hauptsächlich ältere, aber auch übergewichtige Menschen sind betroffen und sollten daher regelmäßig Blutdruckmessungen durchführen, damit die Hypertonie erkannt und behandelt werden kann.

Gegen Blutdruckbeschwerden helfen primär Entspannungsverfahren, wie Autogenes Training. Das Autogene Training ist ein Verfahren, bei dem sich Anwender*innen im Geiste Formeln vorsagen, die das Ziel haben, Entspannungszustände hervorzurufen. Dabei werden zunächst die sieben Grundformeln erlernt, über die du dich hier im Blogartikel "So kannst du Autogenes Training für deine Gesundheit nutzen" noch etwas genauer informieren kannst. Unser zertifizierter Onlinekurs in Kombination mit Horst Kliers Blutdruckdaten App, ist die perfekte Komposition aus Training und Analyse und ermöglicht es dir, einen direkten Erfolg sichtbar zu machen.

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